MIS NOVELAS

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Mito de la Caverna de Platón

Philippine Engelhard

 


#PhilippineEngelhard #Universitätsmamsellen #Escritoras Magdalene Philippine Engelhard (Núremberg, Baviera, Alemania, 1756 - Blankenburg (Harz), 1831), intelectual y poeta del grupo Universitätsmamsellen. Tras su muerte, se olvidó su trabajo, que ahora ha sido recuperado. * Im Garten Ey ey, wo find ich Veilchen! Kaum eins, das einsam steht. War doch vor einem Weilchen Hier alles blau besä't. Gern las ich auf den Knien Aus Gras und Moos sie aus, Bald lohnte mein Bemühen Ein frischer Veilchenstraus. Es hoben ihre Farben Des Busens Seidenflor So schön – und, bis sie starben, Stieg sanfter Duft empor. - Bald kommen Nachtviolen, Aurikeln und Jasmin. Auch die will ich mir holen; Geschwind, eh sie verblühn. Will pflücken Ros' und Nelken, Zum Schmuck für Haar und Brust; Denn allzubald verwelken Die Blumen, meine Lust! - Ach alle Erdenfreuden Sind Blumenglanz und Duft. Sie müssen von uns scheiden, Und uns bedroht die Gruft! O jede Lust genossen, Die Tugend nicht verbeut! Denn, ungenützt verflossen, Wird sie umsonst bereu't. Magdalene Philippine Engelhard, 1780 * Magnetismus und Liebe Magnetismus wollt ihr uns erklären? Seinen Wirkungskreis, wie weit er geht. Wird nicht viel Geheimes immer währen Auf der Prüfungswelt, so lang sie steht? Seine Heilkraft hat man übertrieben, Doch wer läugnet billig ganz sie ab? Da, trotz jeder Kur oft Schmerzen blieben; Und nur der Magnet gleich Lindrung gab. Unerklärlich ists schon wenn man siehet Ihren Kuß voll Sympathiegefühl; Und wie bang das andre Ende fliehet, Wahrlich, als wär' Lieb' und Haß im Spiel. Liebe nannt ich? O die heißen Schmerzen Wer erklärt sie? Wer die süße Pein? Schleicht sie gleich in edle weiche Herzen Täglich – Glück und Schicksal trotzend – ein! Leicht erklärt sind Thierverwandte Triebe, Die ein Heil'ger selbst wohl flüchtig fühlt, Wenn ein Weib, schön wie das Bild der Liebe, Um ihn her mit ihren Reizen spielt. Nie stirbt aus das menschliche Geschlechte! Sagte Blanka, klug in Raserei, Doch vom Tausend weiß kaum Eins was rechte Heiße, reine Seelenliebe sey! Diese Glut, die seliges Entzücken Wie der Engel aus dem Anschau'n trinkt. O kein Wort vermag sie auszudrücken, Die beredt aus Aug' in Auge blinkt! Warum kann ein Blick das Herz zerschmelzen, Wie die Frühlingssonne Eis durchdringt, Das, wie Fels bei Sturm und Wogenwälzen, Standhaft blieb, von Liebenden umringt? Fromme weinen, wenn sie gleiche Flammen, Sehn in Edlen, die das Schicksal trennt. Kalte Seelen hört man sie verdammen, Und den Sünder, der nur Wollust kennt. O Petrarch! Du kanntest dieses Sehnen Laura war schon eines Andern Raub. Dennoch weihtest du ihr Lied und Thränen, Selbst noch als ihr Leichnam ruht' im Staub. Guter Yorick, der die Leidenschaften Stark besiegte – sonst so schwach und weich - An Elisen und der Tugend haften Konntest du mein Liebling stets zugleich. Schwächer kämpft', als Lotte sich vermählte, Kürzlich Werther – sonst auch fromm und gut. Sprecht: Wes Auge wohl den Schmerz verhehlte, Als er wild vergoß sein eignes Blut! Still mein Lied! Verstehn und lieben werden Nur Geweihte Dich – die Saite bricht. O gesteht's, ihr Weisen dieser Erden: Viel ist Räthsel hier – ihr löst es nicht! Magdalene Philippine Engelhard, 1786 * http://www.heroinas.net/2019/02/philippine-engelhard-escritora.html https://gedichte.xbib.de/biographie_Engelhard%2C+Magdalene+Philippine.htm https://www.hna.de/kassel/besondere-kasseler-im-stadtmuseum-chronistin-philippine-engelhard-9574453.html https://library.oapen.org/bitstream/id/193a1081-7219-4be6-af88-839a73b09873/610391.pdf https://de.wikipedia.org/wiki/Philippine_Engelhard https://es.wikipedia.org/wiki/Philippine_Engelhard